Hundehaftpflicht
Hundehaftpflicht im Detail
Hundehaftpflicht: Darum ist sie wichtig
In Deutschland gibt es rund fünf Millionen Hunde, aber nur knapp die Hälfte von ihnen verfügt auch über eine Hundehaftpflichtversicherung. Dabei ist jeder Hundebesitzer gesetzlich verpflichtet, für Schäden aufzukommen, die sein Hund verursacht. Anders als häufig angenommen, deckt die private Haftpflichtversicherung des Hundebesitzers diese Schäden nicht ab.
Privathaftpflichtversicherungen schließen üblicherweise nur Kleintiere wie Vögel und Katzen mit ein. Deshalb muss der Hund mit einer eigenen Hundehaftpflicht versichert werden. Diese kann bei folgenden Schäden in Anspruch genommen werden:
- Personenschäden
- Schäden an anderen Hunden
- Sachschäden (auch Schäden an anderen Hunden)
- Vermögensschäden in Folge von Personen- oder Sachenschäden
- Reine Vermögensschäden (häufig eingeschränkte Deckungssumme)
Ob der Abschluss einer Hundehalterhaftpflicht freiwillig oder zwingend ist, variiert von Bundesland zu Bundesland. Als gefährlich eingestufte Rassen unterliegen dabei oft strengeren Regeln. Wenn Sie sich einen Hund anschaffen oder beim Umzug das Bundesland wechseln, sollten Sie daher die aktuelle Gesetzeslage genau prüfen. Experten sind sich jedoch darin einig, dass die Haftpflicht-Versicherung grundsätzlich allen Hundehaltern anzuraten ist.
Hunde-Haftpflichtversicherungen können bei nahezu jedem Versicherer abgeschlossen werden. Ein Versicherungsvergleich der Hundehaftpflicht zeigt, dass eine günstige Hundehalterhaftpflicht bereits für weniger als 50 Euro im Jahr verfügbar ist. Für Ihre eigene Police sollten Sie sich dabei nicht nur auf Test-Ergebnisse verlassen, sondern selbst einen Hundehaftpflichtversicherungs-Vergleich durchführen, um das optimale Preis-Leistungs-Verhältnis für Ihre Ansprüche zu ermitteln.
Leistungen der Hundehaftpflichtversicherung
Welche Leistungen bei einer Hundehaftpflichtversicherung abgedeckt werden, variiert von Versicherung zu Versicherung. Sie sollten bei einem Hundehaftpflicht-Preisvergleich also nicht nur darauf achten, eine besonders günstige Hundehalterhaftpflicht abzuschließen. Vielmehr gilt es auch, die Leistungseinschlüsse und -ausschlüsse sowie die Deckungssumme zu berücksichtigen, welche die jeweilige Haftpflichtversicherung für Hunde beinhaltet. Bei einem durch ein Tier verursachten Unfall kann schnell eine hohe Schadenssumme entstehen, sodass die Versicherungssumme nicht zu niedrig angesetzt werden sollte. Experten raten zu einem Schutz über drei Millionen Euro, besser noch sind fünf Millionen Euro oder mehr.
Je nach individuellen Ansprüchen kann es sinnvoll sein, gewisse Zusatzoptionen zu der Police dazu zu buchen. Übliche zusätzliche Versicherungsleistungen sind:
- Deckschäden: Die Tierhalterhaftpflicht tritt ein, wenn ungewollte Deckschäden durch das eigene Tier entstanden sind.
- Fremdhüterrisiko: Auch die Schäden unter der Obhut haushaltsfremder Personen werden bezahlt.
- Kein Leinenzwang: Die Versicherung tritt auch ein, wenn der Hund an Orten mit Leinenzwang nicht angeleint war.
- Mietsachschäden: Die durch das Tier verursachten Schäden an gemieteten Räumen werden übernommen.
- Wettkämpfe: Die Versicherung tritt auch für Schäden ein, die bei Wettkämpfen entstehen – hier sollten Sie genau prüfen, welche Veranstaltungen eingeschlossen sind.
- Vorübergehender Auslandsaufenthalt: Innerhalb der EU werden Schäden mindestens 3 Jahre, außerhalb der EU mindestens 1 Jahr abgedeckt.
- Welpenschutz: Im Haushalt lebende Welpen sind bis zu zwölf Monate ebenfalls über die Hundehaftpflichtversicherung der Hündin mitversichert.
- Forderungsausfalldeckung: Sind Sie oder Ihr Hund selbst geschädigt worden, springt Ihre Hundehalterhaftpflicht ein, wenn der Verantwortliche nicht zahlen kann.
Für diese Zusatzleistungen berechnen manche Anbieter einen Aufpreis, andere nicht – auch dies sollten Sie bei Ihrem Hundehaftpflichtversicherungsvergleich berücksichtigen.
Abschluss und Kündigung
Ebenso wie viele andere Versicherungen können Sie die Haftpflichtversicherung für den Hund bequem online abschließen. Zuvor sollten Sie per Hundehaftpflichtvergleich einen Preisvergleich durchführen und so das für Sie passende Angebot ermitteln. Bei dem Vergleich werden Sie feststellen, dass es einige Faktoren gibt, die es Ihnen ermöglichen, die Hundehaftpflicht günstig abzuschließen. Folgendes beeinflusst die Prämienhöhe:
- Alter des Hundehalters
- Anzahl der zu versichernden Hunde
- Selbstbeteiligung
- Rasse des Hundes
- Laufzeit der Versicherung
- Schadenzahl bei der Vorversicherung
- Etwaige Zusatzleistungen
- Nutzungsart des Tieres
Haben Sie im Hundehaftpflicht-Preisvergleich ein Angebot entdeckt, das günstiger ist als Ihre bereits bestehende Haftpflicht für den Hund, müssen Sie vor einem Wechsel darauf achten, Letztere fristgerecht zu kündigen.
Gekündigt werden kann üblicherweise:
- regulär innerhalb von drei Monaten zum Vertragsablauf
- fristlos innerhalb eines Monats nach Schadensfall
- innerhalb eines Monats nach Mitteilung einer Prämienerhöhung frühestens jedoch zum Wirksamwerden der Erhöhung
Gefährliche Hunde
Halter „gefährlicher Hunde“, auch Kampfhunde genannt, sind in vielen Bundesländern dazu verpflichtet, ihren Hund zu versichern. Oft ist diese Hundehaftpflicht im Vergleich zu der für andere Rassen jedoch deutlich teurer. Zudem bieten nicht alle Versicherungsgesellschaften überhaupt eine Police für gefährliche Hunde an. Welche Tiere als gefährlich klassifiziert werden, ist in der Rasseliste der einzelnen Bundesländer festgehalten.
Um die passende Police abzuschließen, ist es hier besonders, dass Sie nicht nur beim Hundehaftpflicht-Preisvergleich online, aber auch bei der Antragsstellung selbst die richtigen Angaben zur Rasse machen. Ist die Versicherung erst einmal abgeschlossen, umfasst sie unabhängig von der Einstufung die gleichen Leistungen wie andere auch.